Mein allererstes Buch von einem Russen. Seit einer Zeit interessiere ich mich für die russische Literatur und bin auch zufällig auf dieses hier gestossen. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, wusste jedoch nicht, was mich erwarten würde. Nun, es war durchaus sehr skurril…
Doktor Garin muss so schnell wie möglich in ein Dorf gelangen, um die Menschen zu impfen. Dort ist nämlich eine Krankheit ausgebrochen und er hat die Spritzen bei sich. Da es draussen jedoch eiskalt ist und der Schnee ununterbrochen fällt, findet er fast keine Möglichkeit irgendwie dorthin zu gelangen. Doch ein Fuhrmann erklärt sich bereit und nimmt ihn mit seinen Pferden mit. Auf ihrem Weg geschehen ein paar skurrile Ereignisse und die beiden scheinen wie nicht richtig voran zu kommen. Immer passiert etwas, als ob Gott nicht will, dass sie in das Dorf eintreffen. Oder ist es eher Russland selbst?
Ich muss sagen, ich war zum Teil sehr verwundert, was sich hier alles abgespielt hat. Der Doktor und der Fuhrmann sind zwar sehr verschieden, aber versuchen dennoch miteinander klar zu kommen. Es gab durchaus sehr witzige Momente, vor allem wegen der Sprache. Dann gab es Momente, wo ich wirklich dämlich aus der Wäsche geschaut habe und gegen Ende fand ich es sogar etwas eklig. Dass Russland solche Schneestürme hat ist uns ja durchaus bekannt, aber wenn man wirklich miterlebt, was passieren kann, wenn man nicht weiterkommt, fängt man schon an darüber nachzudenken… Jedenfalls, hat mich das Buch eigentlich ganz gut unterhalten. Obwohl das Ende ziemlich plötzlich kam, ich hätte da schon mehr erwartet. Oder so ist der Schreibstil des Autors, kann ja auch sein… Es war jetzt nicht der Knüller, aber durchaus ein interessantes, komisches, fragwürdiges und witziges Buch.