Sesé lebt in Bangu in Brasilien in bitterer Armut. Er ist ein 5jähriger kleiner Pfiffikus, ein Lausbub, der dank seiner Streiche immer wieder Prügel und Schläge erntet. Liebenswürdig wie er ist, will er immer wieder brav sein, aber weil seine Familie meint, er sei ein kleiner Teufel, muss er auch für alle andern büssen, ja er wird vom eigenen arbeitslosen Vater beinahe totgeschlagen. Nur eine seiner Schwestern hält zu ihm. Freunde findet er in der Phantasie, im kleinen Orangenbaum hinter dem Haus, in seinen Phantasiereisen als Indianer und schliesslich bei Portuga, dem edlen Herren mit dem schönsten Auto in ganz Brasilien. Hier erfährt er zum ersten Mal so etwas wie Verständnis und Liebe, wird nicht einfach nur beiseitegestossen. Allerdings währt dieses Glück nicht ewig, uns so muss er die härteste Prüfung seines Lebens bestehen und zwischen Phantasie und Realität unterscheiden lernen.
Ein warmherziges humorvolles Buch, erschütternd auch, das in Brasilien Bestseller wurde und nun als «Mein kleiner Orangenbaum» neu aufgelegt wurde. Man möchte den kleinen Sesé einfach in die Arme nehmen!
Ich habe die Originalausgabe von 1970 “Wenn ich einmal gross bin” gelesen.