Mit “Elma - Ein Bärenleben” war es Liebe auf den ersten Blick. Als ich das Cover sah, war ich sofort verliebt und wusste, diese Graphic Novel musste ich haben. Und ich kann euch jetzt schon verraten, dass hier nicht nur das wunderschöne Äussere überzeugt. Es ist eine ganz besondere Geschichte über ein starkes Mädchen und eine berührende Vater-Tochter-Beziehung.
Alles beginnt an einem ganz normalen Tag im Wald. Elma ist ein fröhliches, aber auch wildes Kind, das bei einem Bären aufgewachsen ist. Schon zu Beginn als Papa Bär Elma ermahnt, beim Klettern vorsichtig zu sein, merkt man, was die beiden für eine enge Beziehung haben. Doch Papa Bär hat ein grosses Geheimnis vor Elma und so brechen sie am Tag darauf zu einer langen Reise auf. Dabei begegnen sie verschiedenen Gefahren, die Elma unheimlich und rätselhaft erscheinen. Sie versteht nicht, was Papa Bärs Beweggründe für diese beschwerliche Reise sind und fragt sich, was ihr Ziel sein könnte. Die Antwort wird hier natürlich nicht verraten… ich kann nur so viel sagen, dass sie zu überraschen weiss.
Wir erleben hier hautnah den Wald und die Wildnis, die die beiden durchqueren. Und so dominieren auf einigen Seiten warme Herbstfarben, andere leuchten in frühlingshaften Grüntönen. Die Illustrationen von Léa Mazé sind wunderschön, atmosphärisch und ausdrucksstark. Wunderbar spiegeln sie die Emotionen wider und brachten mich ins Schwärmen.
Diese Graphic Novel ist etwas ganz Besonderes: eine Mischung aus herzerwärmende Vater-Tochter-Geschichte und spannendem Abenteuer voller Geheimnisse. Sie zeigt uns, wie schwierig es ist, Abschied zu nehmen und neue Wege zu gehen.