[Werbung, Rezensionsexemplar]
Rezension zu Shifter Island: Die Akademie der Wöfe - Leia Stone & Raye Wagner
|Band 1| ONE| Erschienen am 29.11.2024 | 2 Sterne
Eines Tages soll Nai in die Fussstapfen ihres Vaters treten und als Alpha die Leitung ihres Rudels übernehmen. Zuvor wird sie jedoch an der Alpha Academy ausgebildet, um unter anderem zu lernen, wie sie ihre Elementar-Kräfte beherrschen kann. Bei ihrer Ankunft wir Nai jedoch als Aussätzige behandelt und besonders die vier Nachkommen des Moon… Rudels scheinen es auf sie abgesehen zu haben. Als wäre das nicht schon schlimm genug, trifft sie kurz darauf an einem Maskenball auf ihren Mate. Dieser scheint ihr jedoch auf keinen Fall ein zweites Mal begegnen zu wollen…
Ich wurde von Seite eins an in die Geschichte hineingesogen. Das Lesetempo hat mir anfangs sehr zugesagt, es ging flott voran und auch das Worldbuilding traf meinen Geschmack. Die Kombination von Elementar-Magie bei Gestaltwandlern fand ich interessant und grade der Fokus auf Werwölfe und die damit einhergehenden Themen wie beispielsweise die Fated Mates Verbindungen hat mir sehr zugesagt. Ab der Hälfte wurde mir das Tempo jedoch zu hastig. Beispielsweise bahnt sich eine Freundschaft zwischen zwei Charakteren an, es gibt einen Zeitsprung und zack sind sie sehr gute Freunde. Für mich als Leserin war die Entwicklung leider nicht nachvollziehbar. So verhielt es sich leider mit der Beziehung zu vielen Nebencharakteren. Diese haben durchaus Potenzial mitgebracht, leider wurde dieses nicht ausgeschöpft. Weiter muss ich auch sagen, dass mich das Ende überhaupt nicht überraschen konnte und ich enttäuscht war darüber, wie vorhersehbar die ganze Geschichte in meinen Augen war. Die Lösung zum grossen Rätsel darum, wer nun Nais Mate ist, lag für mich von Anfang an auf der Hand. Ich habe auch nicht ganz verstanden, warum sie so lange gebraucht hat, um darauf zu kommen.
Nai war mir als Protagonistin anfangs sehr sympathisch. Sie ist taff und durch und durch eine Alpha, die ab und an auch etwas vorlaut ist. Auch die Brüder des Midnight Rudels habe ich schnell ins Herz geschlossen und mochte vor allem die Dynamik zwischen der Prota und den Jungs. Ich habe mir hiervon sehr viel versprochen. Leider entwickelte sich auch hier die Beziehung viel zu schnell und die Brüder blieben, bis auf eine Ausnahme, sehr blass. Zwei konnte ich fast nicht auseinanderhalten und der dritte hat ebenfalls sehr wenig Raum bekommen. Dennoch wurde mir als Leserin verkauft, dass sie alle sehr schnell Zuneigung Nai gegenüber empfinden, was einfach nicht nachvollziehbar war.
Alles in allem hat sich diese Geschichte leider vom potenziellen Jahreshighlight zu einem beinahe Flop entwickelt. Es hatte viel Potenzial, beispielsweise das Setting, das Magiesystem, die Charaktere und einige coole Handlungsstränge. Allerdings blieb alles sehr oberflächlich, was mitunter auch am rasanten Erzähltempo lag. Einige Szenen haben mir gut gefallen, gerade auch welche, die den Love Interest einschlossen, dennoch kann ich nicht mehr als 2 Sterne vergeben. Sehr schade!