Sarah, die Bücherjägerin, versucht nach dem Tod ihrer Tante deren Arbeit weiterzuführen. Dabei lernt sie Benjamin kennen, einen Bibliothekaren, der sie bittet, ihm bei der Suche nach einer antiken Karte zu helfen. Sarah kommt eigentlich besser mit Büchern statt Menschen klar. Darum ist es ungewöhnlich, dass sie sich dennoch auf das Abenteuer einlässt. Es beginnt eine Reise, die für die junge Frau viele Emotionen, Erlebnisse und Erkenntnisse mit sich bringt. Quasi eine Art “Roadtrip fürs Leben” von Deutschland über Frankreich nach England und zurück.
Der Titel und der Klappentext hatten rasch mein Interesse geweckt. Viele Bücher, eine spezielle, verschwundene Karte und eine abenteuerliche Suche danach, das klang wunderbar. Schnell merkte ich jedoch, dass ich keinen temporeichen Abenteuerroman in den Händen hielt, sondern eine feinfühlige und für mich entschleunigende Geschichte. Ich kam mir vor, wie ein kleiner Vogel, welcher aus etwas Distanz gespannt dem Geschehen folgte. Es werden sehr viele Themenbereiche angesprochen, die mir mal mehr und mal weniger passend/sinnvoll vorkamen. Manchmal war es auch zu viel, aber ich sprach das dann der vielseitigen Gedankenwelt von Sarah zu. Die Suche nach der Karte war zwar eine Art roter Faden, aber so richtig Gewicht hatte sie nicht. Mit dem letzten Drittel hatte ich bedauerlicherweise meine Mühe und über das Ende liesse sich diskutieren. Mir war es etwas zu flau, auch einwenig zu kitschig (?). Aber mit den zwei Hauptfiguren war ich gern unterwegs und ihre Begeisterung für Bücher teilte ich gern.