Das Buch beginnt mit einer spannenden Handlung, jemand ist aus dem Fenster gesprungen, alle sind aufgebracht. War es Selbstmord? Oder hat da jemand nachgeholfen. Nach und nach wird klar, wer da aus dem Fenster „gesprungen“ ist, es war der zukünftige CEO Ames. Tief in die Geschichte verstrickt sind vier Frauen Sloane, Ardie, Grace und Rosalita. Sie alle haben ein gemeinsames Geheimnis. Sie alle litten unter ihrem Vorgesetzten. Es gab schon immer Gerüchte über Ames aber die Firmenleitung ignorierte sie. Als die Frauen von der Beförderung ihres Chefs zum CEO erfahren, wissen sie, sie müssen dies um jeden Preis verhindern. Dann mischt da auch noch die neue, Kathrine mit. Alles beginnt mit einer Badliste eine Exelliste die unter den Geschäftsfrauen rumgeht wo man einen Namen auf die Liste setzen kann von einem Männlichen Kollegen oder Vorgesetzen der einen sexuell belästigt hat oder sexistische anzügliche Sprüche macht. Sloane setzt Ames auf die Liste und bringt den Stein ins Rollen. In der Geschichte wird sehr gut dargestellt wie schwer es Frauen teilweise haben mit ihrem Spagat zwischen Beruf und Mutter sein. Erfolgreich sein im Beruf und Anerkennung zu erhalten für ihre Leistungen ist nicht immer unter einen Hut zu bringen mit Familie. Auch gut hat mir der Vergleich gefallen, wenn ein Mann einen Tag mit seinem Sohn verbringt und deshalb nicht erreichbar ist und von der Arbeit fernbleibt, gilt er als Held. Wenn eine Frau dies macht gilt sie gleich als Problem, sie ist nicht verlässlich. Und man erlebt dies ja leider heutzutage immer wieder in der Berufswelt. Die Autorin bringt auch noch weitere sehr gute Beispiele in der Geschichte wie Frauen tag täglich sich immer noch mit Diskriminierung und sexistischen Sprüchen abmühen müssen. Ich finde das Buch wichtig, denn es ist ein Thema worüber man sprechen bzw. schreiben muss. Aber leider konnte die Autorin mich nicht wirklich fesseln, die Spannung blieb leider für mich über das ganze Buch hinweg aus, und ich musste mich leider teilweise richtig durchkämpfen. Es kommen soviele Namen in der Geschichte vor, und soviele Details von den Personen, was sie im privaten machen, was hier passiert ist was dort passiert ist….es wird teilweise meiner Meinung nach total in die länge gezogen und zu weit ausgeholt, man verliert beim Lesen schnell den Faden… Ein wenig Spannung aufbauen konnten lediglich die kurzen Abschnitte der Protokolle der Zeugenbefragungen über den Sprung von Ames. Aber sonst…Deshalb leider ein wenig enttäuschend für mich, und ich finde man hätte daraus durchaus mehr machen können.