Das Buch handelt von zwei Personen, deren Lebensweg sich nachhaltig und auf schöne und zugleich tragische Weise kreuzt. Die junge Roberta steht zu Beginn des Buches mitten im Leben und hat gerade ihre Lehre zur Schneiderin in einer Fabrik in der nächstgelegenen Stadt abgeschlossen. Für sie steht bei der Rückkehr in ihr Dorf aus Verantwortungsgefühl fest: Sie übernimmt den Hof ihrer Eltern und führt das gleiche Leben wie sie. Im Gegensatz dazu steht Getrud an einer Weggabelung, die sie für eine gewisse Zeit aus dem Dorf führen wird, bis ihr und das Leben von Roberta eine unerwarteteWendung nimmt und die beiden für Immer vereint.
Ewald Arenz schafft es in seinem neuesten Buch die Herzen seiner Lese-Fans höher schlagen zu lassen und gewinnt Neue dazu. Sein Schreibstil ist bildhaft und detailgetreu, sodass man die Gedanken und die Gefühle der Figuren von Beginn bis Ende nachvollziehen kann. Die Verbindungen zwischen den Charakteren und deren eigene Wesenszüge werden ebenso schnell klar. Vor allem Leser die selbst in Dörfern oder ähnlichen Bedingungen aufgewachsen sind, werden sich in dieser Geschichte wiederfinden. Es fühlt sich an wie eine Zeitreise in die eigene Vergangenheit als die Gesellschaft für einige Dinge noch kein Verständnis hatte.