Tote fallen nicht einfach so vom Himmel, oder? Doch scheinbar ist genau dies mit Claire Gravesend passiert, denn sie liegt auf dem eingedellten Dach eines Rolls Royce in einem gefährlichen Viertel von San Francisco. Privatdetektiv Lee Crowe ist scheinbar der erste, der dort vorbeigeht. Die schwerreiche Olivia Gravesend, Claires Mutter, glaubt nicht an den Suizid, den die Polizei vermutet; sie beauftragt Crowe mit dem Fall. Die Gerichtsmedizin stellt seltsame kreisförmige Narben an der Wirbelsäule fest. Was hat es damit auf sich? Crowe entgeht nur knapp einem Anschlag…
Erster Eindruck: Das Cover und der Buchtitel gefallen mir sehr gut, ebenso die Haptik.
Crowe ist eigentlich Anwalt, doch aufgrund seiner Scheidung respektive seines Verhaltens gegenüber einem Richter des Obersten Gerichtshofs – er hat ihm etliche Zähne herausgeschlagen! –, wurde er von der Anwaltsliste gestrichen. Doch es hätte schlimmer kommen können. Nun denn: Anwaltskarriere passé, hallo Privatdetektivlizenz! Sein ehemaliger Chef konnte ihn nicht länger beschäftigen, doch nun gibt er ihm inoffiziell Fälle zum Bearbeiten, wenn vom „korrekten“ Weg auch mal abgewichen werden kann.
Er wusste nicht, wer die Frau war, die auf dem Rolls Royce lag. Aufgrund des an die Zeitung verkauften Fotos hat er dann ihre Identität erfahren. Crowe hat etliche Kontakte, die ihm helfen, zu den gewünschten Informationen zu kommen (mit Geld lässt sich eben vieles erledigen). Er lebt gefährlich, das ist ihm durchaus bewusst. Trotz all seiner Vorsicht, seiner Erfahrung und dem gekonnten Umgang mit Schusswaffen wird er eines Tages vielleicht bei seinen Ermittlungen den Kürzeren ziehen…
Für mich war es das erste Buch des Autors, insofern habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Den Einstieg empfand ich als schwierig, denn ich musste die ersten fünfzig Seiten doppelt lesen. Aber dann ging es flott voran und wurde sehr spannend. Es ist nicht einfach, etwas über das Buch zu schreiben, ohne gleichzeitig zu viel zu verraten. Die Vorfälle und Einblicke in die Genetik haben mir jedoch sehr zu denken gegeben. Von mir gibt es 4 Sterne.