Ein neues Lieblingsbuch von mir. Ich hatte so viel Spass an der Geschichte von Oskar und Moni, die beide absolut deplatziert wirken in ihrem Mathematikstudium. Oskar, weil er wie ein Schüler aussieht, Moni mit ihren 53 Jahren, den gefühlt tausend Taschen und ihrem Outfit wiederum wie eine Mitarbeiterin der Mensa (Oskars erste Vermutung). Dass sie sich ausgerechnet neben ihn setzt, empfindet er als Zumutung. Wie die beiden sich trotzdem anfreunden, wie der im Sozialverhalten eher nachhilfebedürftige Oskar (Sheldon Cooper lässt grüssen) das ganze aus der Ich-Perspektive erzählt, das ist absolut köstlich, unterhaltsam, leichtfüssig und trotzdem ganz dezent kritisch, denn es sagt viel aus über Bildungschancen, nicht nur in Deutschland.