The Reappearance of Rachel Price hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Zu Beginn war ich von der Atmosphäre und den familiären Geheimnissen gefesselt. Doch je weiter die Handlung fortschritt, desto mehr verlor die Geschichte für mich an Spannung. Einige Entwicklungen waren vorhersehbar, und bestimmte Charakterentscheidungen fühlten sich klischeehaft an, was mir den Lesespass ein wenig genommen hat. Auch der romantische Handlungsstrang (auch wenn klein gehalten von der Autorin) hat mich eher abgelenkt als bereichert (war ein bisschen überflüssig) – er schien der eigentlichen Handlung wenig hinzuzufügen.
Trotzdem hat das Buch mich dazu gebracht, über familiäre Dynamiken und die Folgen von Schweigen nachzudenken. Diese Themen werden kraftvoll behandelt, was das Buch insgesamt doch lohnenswert macht. Leider blieb das Leseerlebnis für mich hinter meinen Erwartungen zurück, auch wenn es starke Momente hatte.
Insgesamt eine interessante Lektüre, aber nicht unbedingt ein Buch, das ich erneut lesen würde.