In einer ruhigen, sehr poetischen Sprache beschreibt Tove Ditlevsen ihre Kindheit in Kopenhagen. 1917 geboren und in einer dänischen Arbeiterfamilie aufgewachsen, fühlt sie sich schon in frühester Jugend fremd und lernt sich unsichtbar zu machen und sich anzupassen um geliebt zu werden. Auch gegenüber den anderen Kindern tarnt sie sich als dumm um nicht aufzufallen. Sprache und Wörter sind ihre Zuflucht und schon früh schreibt sie Gedichte. Als sie zuhause sagt, dass sie Dichter werden möchte, lacht ihre Familie sie aus, denn Dichter werden können nur Männer. Mit 14 Jahren beendet sie die Sekundarschule und da die Familie es sich nicht leisten kann, sie auf das Gymnasium zu schicken, wird sie arbeiten gehen müssen. In Band 2 ihrer Erinnerungen (Jugend) und Band 3 (Abhängigkeit) erzählt sie von ihrem Kampf um ein selbst bestimmtes Leben.