Studentin Rachel lernt bei ihrem Nebenjob im Buchladen James kennen – es ist der Beginn einer sehr engen Freundschaft. James fackelt nicht lange und lädt Rachel ein, seine Mitbewohnerin zu werden. Als Rachel ihren Literaturprofessor und Autor Dr. Fred Byrne näher kennenlernen möchte, organisieren James und Rachel eine Lesung im Buchladen. Dr. Byrne ist jedoch mehr an James als an Rachel interessiert…
Erster Eindruck: Das Cover des Schutzumschlages ist durch das Pink sehr auffällig (obwohl ich keine Schutzumschläge mag) – gestalterisch entspricht es nicht so meinem Geschmack.
Als Leser:in wird man mitten in die Geschichte geworfen. Einmal in der Gegenwart, dann wieder irgendwo in die Vergangenheit – ein ziemliches Hin und Her.
Rachel ist sehr speziell. Ich kann ihr Verhalten jedoch nicht einfach auf das Alter einer jungen Erwachsenen schieben. Und auch nicht auf die Umstände, was Rachel aber gerne macht. Ihre Freundschaft zu James, der schwul ist, sich aber noch nicht geoutet hat, ist aus meiner Sicht nicht gesund – es ist eher eine Abhängigkeit. James ist sehr direkt – extrem direkt! Ein bisschen Diplomatie wäre manchmal angebracht… Alkohol und Sex scheinen die wichtigsten Themen im Leben der beiden zu sein.
Wo soll es im Leben für Rachel und James hingehen? Was sind ihre beruflichen und privaten Träume? James erwähnt, dass er nach London möchte und somit ist es für Rachel beschlossene Sache, dass sie Irland ebenfalls verlässt und nach London geht? Wieso? Einfach weil James geht.
Fazit: Die Geschichte war zu Beginn wirr, sie war es in der Mitte und sie war es auch am Schluss – mir fehlte der rote Faden. Zudem empfand ich die Sprache zuweilen als derb. Ich konnte mich überhaupt nicht mit den Protagonisten anfreunden, auch war das „Erwachsenwerden“ von Rachel oder James nicht wirklich greifbar für mich. Es freut mich, wenn andere Leser:innen Freude an diesem Buch haben – von meiner Seite gibt es leider nur 2 Sterne, schade.