“Yoko” von Bernhard Aichner hat mich leider nicht überzeugt. Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, da der Autor für spannende und düstere Thriller bekannt ist. Doch ich fand die Handlung einfach zu unrealistisch.
Von Anfang an wirkte die Geschichte auf mich konstruiert. Die Protagonistin gerät von einer dramatischen Situation in die nächste, aber oft fragte ich mich, warum sie so handelt, wie sie handelt. Ihre Entscheidungen schienen mir nicht immer nachvollziehbar, und das hat es mir schwer gemacht, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Auch die anderen Figuren blieben für mich seltsam flach und eindimensional, was mein Lesevergnügen weiter getrübt hat.
Besonders gestört hat mich, dass die Wendungen in der Geschichte oft zu übertrieben wirkten. Statt Spannung zu erzeugen, fühlte ich mich eher aus der Handlung herausgerissen, weil vieles einfach nicht glaubwürdig war. Es gab Momente, in denen ich das Buch zur Seite legen musste, weil ich mich fragte, ob das wirklich ernst gemeint sein soll.
Alles in allem hat mir “Yoko” nicht das geliefert, was ich mir von einem guten Thriller erhoffe. Die Handlung war mir zu konstruiert, die Charaktere zu flach und die Spannung hat für mich einfach nicht funktioniert. Schade, denn das Potenzial war durchaus da.
Ich würde daher das Buch nicht weiterempfehlen.