Den Ghanaischen Spitznahmen, den Maddie von ihrer Familie erhalten hat mag sie gar nicht. Maame bedeute schliesslich auch Frau, Verantwortliche. Eine Rolle in die sie viel zu früh gedrängt wurde von ihrer Mutter und auch von ihrem Vater und Bruder. Ihre Mutter lebt die meiste Zeit in Ghana und überlässt die Pflege des kranken Vaters ganz ihrer Tochter Maddie. Auch ihr Bruder ist ihr keine Hilfe da er sich ganz aus der Verantwortung zieht. Die Erfahrungen die sie sammelt, erlebt man hautnah mit, fast so, als wäre man selber dabei.
Die Geschichte von Maddie ist so lustig und gleichzeitig tiefgründig wie die Protagonistin selber, manchmal wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Ich habe dieses Buch gerne gelesen und bin beeindruckt vom Wandel, den Maddie durchmacht um selber die Heldin ihres eigenen Lebens zu werden. Ich mag auch, dass ernste Themen wie Rassismus, Einsamkeit, Care-Arbeit und die Trauer nicht nur auf ernste Weise angeschnitten werden, sondern von der Autorin erfrischend lebensbejahend erzählt werden. Klare Leseempfehlung!