Ein Buch, das in mir viele Gefühle ausgelöst hat.
Der Schreibstil ist äusserst bildlich, was für mich persönlich eher anstrengend als bereichernd war. Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen an zwei Orten erzählt, wodurch der Hauptcharakter greifbarer und nahbarer wurde.
Das Thema Suizid ist schwer und allgegenwärtig. Man begleitet Michael Kabongo auf seiner Reise, an dessen Ende er seinen Tod fest eingeplant hat. Auf dieser Reise trifft er verschiedene Menschen und erlebt Dinge, die ihn nachhaltig prägen. Daneben sind aber auch weitere Themen präsent, die einem ebenfalls zum Nachdenken bringen.
Michael ist als Protagonist authentisch und wirkt menschlich, man kann an seinen Gedanken und Gefühlen teilhaben und sie nachvollziehen. Vereinzelt hatte ich nicht das Gefühl, dass eine bestimmte Szene etwas zum Buch beigetragen hat, zum grossen Teil begleitete man Michael aber bei bedeutenden Begegnungen mit Bekannten und Unbekannten Personen.
Alles in allem würde ich das Buch durchaus weiterempfehlen, sofern man mit dem Thema Suizid keine Triggerpunkte verbindet.