Die Geschichte spielt im Frühjahr 2020 kurz vor und während dem ersten Covid-Lockdown und entführt uns an die irische Küste. Der Roman erzählt von Evan, der nach einer Familientragödie Zuflucht in Ballybrady sucht. Dort trifft er auf die raue, aber zugleich herzerwärmende Grace und findet nicht nur zurück zu sich selbst, sondern auch zu seinem tauben Sohn Luca.
Die Beschreibungen der Küste, des Meeres und der umgebenden Landschaft sind so lebendig, dass man das Gefühl hat, selbst dort zu sein. Die Themen Neuanfang, persönliche Entwicklung und die heilende Kraft der Natur werden wirklich eindrucksvoll umgesetzt.
Einige Passagen, vor allem im ersten Teil des Buches, ziehen sich etwas in die Länge. Doch die atmosphärische Erzählweise macht dies mehr als wett.
Das Buch empfehle ich Lesern, die sich auf eine emotionale Reise begeben möchten und keine Scheu vor Protagonisten haben, die nicht immer einfach zu lieben sind.