In der Buchbeschreibung steht unter anderem der folgende Satz, der mich ansprach und zum Buch greifen liess: “Dem Klischee der „midlife crisis“ setzt sie eine Philosophie der Lebensmitte entgegen, die hineinführt in die existenziellen Fragen unserer Jahrzehnte als Erwachsene – und in die beste Zeit unseres Lebens.” Ich schlussfolgerte daraus fälschlicherweise, eine sehr positive und motivierende Lektüre lesen zu können.
Meine Erwartungen an dieses Buch wurden leider nicht erfüllt. Ich muss zugestehen, dass ich die falsche Schlussfolgerung zog und die Autorin somit nichts falsch gemacht hat. Dieses Buch entspricht einfach nicht meinem persönlichen Lesegeschmack.
Das Buchcover gefällt mir sehr gut und ich finde es passend zur Thematik. Alle Kapitel beginnen mit zwei einleitenden Zitaten, die mich schon nicht angesprochen haben. Der Schreibstil ist weitestgehend verständlich. Die philosophische Ausarbeitung der verschiedenen Themen machte mir das Lesen eher schwer.
Barbara Bleisch philosophiert in verschiedenen Kapiteln über Lebensziele, Chancen, und über verschiedene Sichtweisen auf das Leben. Sie betont eher die negativen Aspekte der Lebensmitte als die positiven. Zudem spürt man ihr Bedauern darüber, dass die Lebensmitte schon erreicht und die verbleibende Lebenszeit entsprechend kurz ist. Generell wurde für das Buch sehr gut recherchiert und das Quellenverzeichnis am Ende des Buches ist entsprechend lang.
Ich empfehle dieses Buch Menschen, die der Realität ins Auge blicken möchten und nicht mit dem Schicksal hadern.