Der Roman bietet einen herzzerreissenden Kommentar zu Ausbeutung, Ungleichheit und Rassismus in den Vereinigten Staaten. Das Gefängnissystem, grosse Konzerne, die Unterhaltungsindustrie, die Polizei sowie die technische Überwachung und das Militär haben sich in dieser dystopischen Welt zusammengeschlossen. Die Kämpfer werden kontrolliert und jede ihrer Bewegungen wird aufgezeichnet und ausgestrahlt, sowohl aus Sicherheitsgründen als auch zur Unterhaltung des Reality-TV-Publikums. Sie nutzen die neuesten Technologien, die Kämpfe werden von Lebensmittel- und Getränkebrands gesponsert und als Familienunterhaltung präsentiert.
Die meisten Themen, die der Roman behandelt, sind nicht nur wichtig, sondern auch aktuell und die neue Perspektive, die wir durch die Lektüre dieses Werks gewinnen, ist zudem äusserst erfrischend. Ich muss jedoch vorwarnen, dass der Schreibstil in manchen Teilen etwas zu blutrünstig sein kann.
Es ist möglich, dass ihr beim Lesen an Werke oder Serien wie “The Hunger Games” oder “Squid Game” denken werdet. Nehmt dies aber als eine mentale Vorbereitung entgegen, denn auch bei “Chain-Gang All-Stars” werdet ihr kein traditionelles Happy End bekommen.
Im Grossen und Ganzen genoss ich das Buch, war jedoch mit dem Ende nicht ganz zufrieden.