Was für eine tolle Ausgangslage. Gestresster oberflächlicher Grossstadtmensch trifft auf philosophierenden, tiefgründigen Kartoffelbauer (leider tritt die Tiefgründigkeit nie ein). Abgesehen von einer schönen Borges Beschreibung über das Leben bleibt der Roman fade und völlig überschaubar (vorhersehbar). Eigentlich bewegt sich der Roman eher im Felde der “feel good” Ratgeber (und auch da gibt es weitaus besseres). Nach 90 Seiten hat mich der Wille verlassen, mich weiter mit dieser “Küchenphilosophie” (hier gemeint als abschätzig, im Sinne von oberflächlich und unbedeutend). Es mangelt an Substanz und Tiefe der Gespräche - eben einfaches “Geschwätz”. Dass auch noch Mohamed in der Wüste auftaucht und der Tsunami in Thailand überlebt wird, bereichern die Geschichte leider in keiner Weise.