Eine Geschichte auf 170 Seiten voller Wärme.
Getrieben von Geld, Anerkennung, Erfolg und materiellem Wohlstand braust das Leben nur so am “Ich” vorbei. All die wertvollen, unbezahlbaren Momente wie eine Tasse Kaffee im Garten mit Vogelgezwitscher, ein Waldspaziergang, einen Morgenschschwumm im kühlen See, feines Essen oder eine Pause liegen beim dauergestressten “Ich” nicht drin, bis die Seele anfängt zu verwelken, weil sie nicht genährt wurde. Per Zufall (oder Schicksal?) lernt das “Ich” Karl kennen, dieser zeigt ihm in zwei Tagen auf was es im Leben wirklich ankommt, was wirklich zählt und dass diese Momente keinesfalls materieller Herkunft sind.
Ein Buch so poetisch schön, so entschleunigend, so guttuend, ein Buch wie eine Pause mitten im Alltag.
Das “Ich” im Buch hat keinen Namen, ich kann mir vorstellen der Autor Stephan Schäfer wählte dies bewusst, so dass jeder sich sich von der Geschichte angesprochen fühlt oder sich da und dort wiedererkennt.
Das Buch ist kurz, liest sich sehr flüssig und leicht. Ein Buch das gute Denkanstöße enthält und mir sicher noch länger nachgehen wird.