Vorab: Ein wundervolles Buch 🤩.
Leichter, flüssig zu lesender, Schreibstil. Die Charaktere sind sehr nahbar und es scheint, als wäre dies im eigenen Ort oder Nachbarort geschehen. Quasi die „Menschen von nebenan“.
Es findet in naher Vergangenheit statt und nimmt Bezug zu tatsächlichen Gegebenheiten, wodurch es nochmals leichter fällt, sich einzufinden. Die Themen des Brandes der Kathedrale v. Notre Dame und eines Feuers um ein altes Militärgelände/ Waldgelände, wodurch umliegende Ortschaften teils evakuiert wurden (was es tatsächlich in Deutschland einmal gab), werden aufgegriffen.
Das Buch greift Lebensthemen meiner Meinung nach sehr gut auf.
Die ein oder Anderen fragen/ fragten sich bestimmt, ob ein Leben in einer Gemeinschaft oder auch „Kommune“ etwas für Sie wäre. Ein Umzug aufs Land, in ein grosses Haus mit Grundstück…
In diesem Buch entscheiden sich Mittsechziger dafür. Was an einem Abend thematisiert wurde, wird darauf folgend umgesetzt. Aus einer „spontanen“ Idee wird Realität. Das witzige dabei: Zu Beginn des Buches wirkt es, als liesse sich die Mehrheit eher dazu „überreden“ und ist skeptisch der Umsetzung gegenüber. Es folgend die ein oder anderen kritischen Themen unter den Hausbewohnern und es wird in Frage gestellt, ob man nicht doch das alleine Leben besser findet, ist man es doch schliesslich seit Jahren gewohnt. 😉
Für mich arbeitet das Buch sehr gut heraus, wie es uns so oft im Leben geht. Hat man das Eine, vermisst man das Andere… Doch anzuerkennen, was einem die jetzige Situation Gutes bringt, fällt häufig schwer.
Es findet sich die ein oder andere Lebensweisheit im Buch versteckt.
Ich fand das Buch super! Es verbleibt in meinem Regal und wartet darauf wieder einmal gelesen zu werden. Einfach weil es so nahbar ist und einem leicht ums Herz beim lesen wird. Genau so darf ein Buch sein. 💜