Der Roman führt einen gut in die 3 Hauptfiguren Emiliana, Kristina und Larch ein. Die Handlung liegt in einer klimaneutralen Zukunft, welche nach der Klimakrise liegt. Emiliana fühlt sich schlecht, dass sie in dieser Zukunft lebt und nichts mehr verändern kann, wie die Generationen vor ihr. Daher versucht sie sich so weit wie möglich in die Situation einzufühlen. Ihre Eltern, Larch und Kristina führen eine zerstrittene Ehe. Als Kristina eines Tages zum Extraktionsdienst muss, sind Larch und Emiliana eine Zeit lang auf sich gestellt. In dieser Zeit geschehen Attentate auf Personen, welche mit dem Klimawandel zu tun hatten. Eine spannende und abwechslungsreiche Suchaktion beginnt.
Das Buch zeigt eine sehr detaillierte Beschreibung, wie die Welt nach dem Punkt des Klimawandels ausgesehen haben könnte und wie die Menschheit diesen rückgängig gemacht hat um klimaneutral zu werden. Hierbei werden die Szenarien sehr glaubhaft ins Szene gesetzt und man kann sich richtig in eine solche Zukunft hineinversetzen. Dies führt zum Nachdenken und auch zu einem anderen Bewusstsein gegenüber der Umwelt und den derzeitigen Herausforderungen, vor allem in der Klimapolitik. Durch abwechselnde Stilmittel, wie z.B. Aufsätze, in den Emiliana ihre Mutter interviewt, bekommt man immer wieder neue Einblicke in das Verhältnis der drei Hauptakteure. Zudem wechselt die Gegenwart sich mit vielen Rückblicken ab. Insgesamt wird eine gewisse Spannung gehalten, da man den Hergang der Story nicht genau vorhersehen kann. Durch die vielen detailreichen Kapitel in welchen Einsätze oder Eingriffe in die Natur beschrieben werden, fällt es vor allem in der ersten Hälfte des Buches ein wenig schwer die Spannung hochzuhalten.