“Ich tu so, als wäre es 1980 oder 2010 oder 1963 und alle denken: Alles ist super und wird für immer super sein. Oder sie denken nicht mal wirklich - sie gehen ganz selbstverständlich davon aus.” - Emi in "Der Plan zur Rettung der Welt-
Das große Eis ist geschmolzen, Küstengebiete überflutet, ganze Landstriche niedergebrannt oder vertrocknet oder werden regelmäßig von gewaltigen Stürmen heimgesucht. Bewohnbar sind lediglich noch die Polgebiete. Trotzdem ist der Kapitalismus nicht untergegangen, was eine “Untergrundorganisation” mit allen Mitteln auszulöschen versucht und auch die Verantwortlichen für den Klimakollaps zur Rechenschaft ziehen will. Mittendrin Kristina, ihr Mann Larch und Tochter Emi, die die Welt nur nach der Klimakatastrophe kenn.
An den Schreibstil musste ich mich erst etwas gewöhnen. Larch und Emis Geschichten werden aus ihrer Sicht erzählt während die Erzählungen von Kristine in einem Interview an ihre Tochter Emi zu lesen sind.
Im Roman ist gut Erkennbar, wie Verluste und eine weltweite und nicht enden wollende Krise die Menschen und ihr Denken verändern können.
Ein Sci-Fi Roman, der realistischer nicht sein könnte. Ich hoffe, die Menschheit wird von solchen Szenarien verschont werden, bin diesbezüglich jedoch nicht sehr optimistisch. Zu sehr stehen Macht, Gier und Egoismus im Zentrum allen Handelns.