Nachdem ich die ersten beiden Bände so mochte, hat mich der finale Band leider sehr enttäuscht.
Ich empfand unsere Protagonistin als sehr anstrengend und nervtötend. Sie hat sich niemandem anvertraut, war zwar schlagfertig, aber eher auch eine «rotzfreche» Art und Weise. Auch ihre Beziehung zu Hunt kam mir distanzierter vor als in den Vorgängerbänden.
Es gab viel zu viele Charaktere, zu viele Nebenhandlungen und alles wurde immer verworrener. Lediglich Ithan’s Handlungsstrang fand ich absurd lustig und hat mich zunehmend amüsiert.
Sehr viele Details und auch Charaktere hätte man sich sparen können – ich hätte lieber mehr von unseren «Haupt»-Protas gelesen und einen einheitlicheren Strang gehabt.
Der Schluss war sehr abstrus, übertrieben und hat gehetzt gewirkt – im ganzen Buch wurde sich auf dieses Ereignis vorbereitet, welches dann nur knapp 100 Seiten angedauert hat.
Positiv fand ich natürlich den ein oder anderen nostalgischen Moment oder die «Easter Eggs» die auf andere SJM Bücher hingewiesen haben. Manche Charaktere haben mich in Erstaunen versetzt oder zumindest zum Lachen gebracht.
Ich bin allerdings froh, dass die Reihe nun beendet ist, obwohl man sich bei SJM - wie bei dem Tod von Personen in Midgard - niemals ganz sicher sein kann.