Das Setting per se klingt nicht neu. Vier Freunde begeben sich in eine Welt ohne Aussenkontakt und nur einer kehrt zurück.
Dies passiert auch hier. Anna ist die einzig Überlebende und schildert die Geschehnisse aus ihrer Sicht, zum Teil im Rahmen einer Polizeibefragung, zum Teil als Rückblenden. Der Trip sollte ein Wandertrek werden, mit ihrem Verlobten, ihrer besten Freundin und deren Freund, den sie erst bei Aufbruch kennenlernen. Doch irgendwas ist komisch, Anna und auch Henrik sind misstrauisch. Dennoch lassen sie sich darauf ein, dass er die Wanderroute ändert und sie sich nun in Nordschwedens Wildnis, dem Nationalpark Sarek, wiederfinden. Wetter, anspruchsvolle Passagen und die blanken Nerven fordern ihnen alles ab.
Insgesamt lässt sich der Autor Zeit, bis es zu den Todesfällen kommt. Vielmehr lebt die Erzählung von den Spannungen innerhalb der Gruppe und den detaillierten Beschreibungen der atemberaubenden Landschaft, die sie durchqueren. Und genau das ist es, was mir am besten gefallen hat. Diese unwirtliche und gleichzeitig bezaubernde Welt.
Solide Unterhaltung in atmosphärischer Szenerie.