Lineares, ein Dorf am Fuße eines Berges in Mexico, mitten im Bürgerkrieg: Hier wird der kleine Simonopio eines morgens unter einer Brücke gefunden. ‚Der Teufel habe ihn geküsst‘, sagen die Bewohner des Dorfes, die die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte des Jungen als Unglücksboten sehen. Zusätzlich wird dieser Junge noch von unzähligen Bienen umschwärmt. Doch der Gutsbesitzer Francisco Morales und seine Ehefrau Beatriz kümmern sich nicht um dieses Gerede und nehmen den Jungen auf. Simonopio wächst heran und scheint eine Gabe zu haben: Er kommuniziert mit seinen Bienen und scheint so zu spüren wenn Unheil naht. Nicht nur die Spanische Grippe sucht das Dorf heim, sondern auch politische Umstürze bringen das Leben des Großgrundbesitzer ins Wanken.
Eine wundervolle, einfühlsame und fast märchenhafte Geschichte, die Sofia Segovia hier geschrieben hat. ’Von einer realen Geschichte eines Dorfes im Norden Mexikos inspiriert‘ (Seite 477), schreibt Segovia dieses Buch, mit einem poetischen, fast magischen Schreibstil und bringt so den Duft von Orangenblüten und das Summen der Bienen zu einem nach Hause.