Okay, wow. Mir gefiel es. Gut! Sehr gut! Ein ausgewähltes Team auf engstem Raum. Die Zeit scheint unendlich. Das Ziel vor Augen und doch so fern.
Ein Team aus Spezialisten und Spezialistinnen wird ausgewählt und soll den kommerziellen Abbau von Ressourcen im Weltall vorantreiben. Das Ganze getrieben durch Profit, Politik und technischen Fortschritt. Gelingt die Mission? Bis zum Schluss ist man gebannt und fühlt sich fast schwebend im All ohne Sicherheit, wieder zurück auf die Erde zu kommen… Suarez versteht es, die technologischen Aspekte wahrheitsgetrau darzulegen (so denke ich zumindest). Es scheint einem nicht zu utopisch, aber doch genug Science Fiction, damit es spannend bleibt. Psychologische Aspekte der Crewmitglieder und der Druck der Vergangenheit (oder Zukunft), der auf den Expeditionsteilnehmern*innen liegt, bekommt man mit voranschreitender Zeit immer mehr zu spüren.
Ich kann den Roman empfehlen. Die Spannung ist meist hoch, auch wenn sie zwischen den einzelnen Passagen immer wieder etwas abflacht. Die technischen Aspekte finde ich persönlich interessant. Ich denke aber, dies kann zum Teil anstrengend zu lesen sein, wenn man kein Interesse dafür hat. Auch wenn SciFi Romane nicht meine erste Wahl sind, hat mir Delta V doch extrem zugesagt. Wie gesagt: Man fühlt sich in eine andere Zeit und Welt versetzt, ohne dass sich diese zu surreal, sondern fast schon beängstigend real anfühlt.