Von Katrine Engberg habe ich bereits “Krokodilwächter”, den ersten Teil der Kopenhagen-Krimi-Reihe, gelesen und ich fand das Buch sehr gut. Nun war ich gespannt, wie mir die neue Reihe mit der ehemaligen Polizistin Liv Jensen gefallen wird.
Das Buch verfolgt verschiedene Handlungsstränge. Da geht es einerseits um Hannah, deren Bruder wegen Mordes an seiner Exfrau angeklagt und verhaftet wurde, und der vor kurzem Selbstmord begangen hat. Dann geht es um Nima, dessen verheiratete Exgeliebte plötzlich tot im Wald aufgefunden wird. Und Dann noch um den Fall unserer Hauptperson, Liv Jensen, die von ihrem ehemaligen Mentor angefragt wird, einige lose Enden in einem alten Mordfall an einem Journalisten zu untersuchen. Es sieht so aus, als hätte dies alles nichts miteinander zu tun. Oder am Ende etwa doch?
Der Krimi war wieder sehr gut aufgebaut. Die vielen Einzelteile ergaben erst am Ende ein ganzes Bild und die Auflösung war kurz und schlüssig. Die Ermittlerin Liv Jensen beginnt gerade einen Neuanfang und zieht nach Kopenhagen um sich als Privatdetektivin für den Moment über Wasser zu halten. Andeutungsweise erfuhr ich Sachen aus ihrer Vergangenheit, die sicher für kommende Fälle noch interessant sein werden. Was mir an Katrine Engbergs Krimis am besten gefällt, ist die Verknüpfung von scheinbar zusammenhangslosen Ereignissen. So habe ich bis zum Schluss mit Spannung gelesen und mitgerätselt.
Für Krimi-Liebhabende, die auf vor verschiedenen Geschichten und mehreren Hauptpersonen nicht zurückschrecken. Und natürlich für alle Kopenhagen-Fans.