“The Future” hat für mich als Dystopie funktioniert. Viele der Ansätze Aldermans sehe ich als gar nicht mal so unwahrscheinlich an. Für mich hat sie unsere Gegenwart geschickt weitergesponnen und eine plausible Zukunft kreiert. An einigen Stellen im Buch wurde für mich auch genügend Spannung aufrechterhalten, was mich zum Weiterlesen bewogen hat. Ich konnte mir die Szenen bildlich immer gut vorstellen und denke “The Future” hat Potenzial verfilmt zu werden.
Was mir weniger gut gefallen hat, ist die krampfhafte Suche nach Diversität. Alderman hat hier für mich die Thematik zu plump umgesetzt. So konnte Diversität nicht auf natürliche Art und Weise einfliessen, sondern wirkte auf mich leider erzwungen. Ebenso haben einige schreibtechnische Eigenheiten wie die Forumsbeiträge den Lesefluss für mich gestört.
Was mich enttäuscht hat, ist der verpasste Plot-Twist. Für mich war leider völlig klar, wie die Geschichte aufgebaut ist und wie sie enden wird. Da hätte ich mir etwas mehr Überraschungsmomente gewünscht. Ich finde diese hätten relativ einfach umgesetzt werden können.
Ich werde das Buch nicht nochmals lesen. Personen, welche sich gerne mit Dystopien auseinandersetzen, kann ich es aber weiterempfehlen.