Die Autorin hatte die Idee aufgeschnappt, wie eine indigene Lara Croft Kulturgüter von Museen zurückbringen soll. Nach der Ausarbeitung ihres Werks wollte sie wohl einige Themen zu den Ungerechtigkeiten, die indigene Menschen erfahren mussten und es immer noch müssen, in einer Geschichte verbinden.
Sie führt dich in die Kultur mit der Sprache, den Traditionen und Ritualen, den Familienzusammenhalt und die Kulturgüter ein. Aus der Sicht von Perry erlebt man nicht nur die schönen Seiten der Kultur, sondern auch die vielen negativen Aspekte, die dieses Volk seit Langem prägt. Es kommt zu Mord, Rassismus, Besitzergreifungen, Entführungen und gesetzlichen Missbrauch. etc.
Zu Beginn wurden so viele Themen angeschnitten, die einen total den Überblick über den Hauptstrang verlieren lassen. Der Hauptstrang ist meiner Meinung nach das Näherbringen einer Kultur, die mehr Respekt verdient. Am Schluss wird mit etwas mehr Spannung dann jeder Strang wieder in eine Richtung geführt.
Es war sehr spannend, zu lesen, wie es aus der Sicht von denjenigen ist, die man immer versucht zu Verstehen, es aber nicht wirklich kann, weil man es nicht selbst erlebt hat. Was mich aber in dem Buch gestört hat und somit auch eine Distanz zu den Figuren bewährt hat, war der Schreibstil. Es gibt viele Absätze, die einen Sprung in der Geschichte machen. Dabei fand ich, dass einige Informationen verloren gegangen sind, sowie mein Lesefluss. Was ich hingegen cool empfand, war die eingesetzte Sprache. Somit konnte man sich der Kultur besser nähern.
Ich finde es sind sehr wichtige Themen dabei, die mehr Aufmerksamkeit verdienen. Deshalb empfehle ich das Buch wärmstens weiter. Jedoch wäre es besser, ihr erstes Buch vorher zu lesen.