Ein Buch, welches mich etwas nachdenklich zurücklässt, denn es spricht viele Themen an: Rassismus, Gewalt an Frauen, ungerechter Umgang mit Rückführungen der Ahnen von Native Americans, Selbstfindung, Rache … und ja, eine Prise Liebe ist auch dabei, vor allem auch die Liebe zu der Familie, zur eigenen Kultur.
Die Thematik ist aufweckend und nicht immer ganz einfach - wie teilweise mit den Native Americans umgegangen wird, ist nicht schön. Etwas unglücklich war der Schreibstil, zum Teil springt man von einer Szene zur nächsten und hat gar nicht so recht mitbekommen, was eigentlich passiert ist. Auch war für mich persönlich das Ende etwas enttäuschend. Ich hatte mir erhofft, mehr zu den einzelnen Figuren aus Firekeeper’s Daughter zu erfahren, denn das Buch spielt ca. 10 Jahre später. Diese Hoffnung wurde nur teilweise erfüllt. Nichtsdestotrotz ein lesenswertes Buch, das einen wunderbaren Einblick in die Kultur des Anishinaabe Tribe gibt und eine sehr taffe junge Frau als Hauptperson hat, mit deren Handlung ich nicht immer einverstanden war, jedoch bemerkenswert fand, dass sie dafür eingestanden ist.