Die Grundidee des Buches hat mir sehr gefallen. Wer würde nicht gerne an einem verregneten Tag in einem Café sitzen mit einem guten Buch in der Hand und dazu warme Blaubeermuffins essen? Ich würde es jeden Tag tun. Die Atmosphäre hat mir sehr gefallen.
Mein Hauptproblem hatte ich mit den Charakteren, zu denen ich keinen Bezug finden konnte. Sie waren mir zu oberflächlich und unnahbar. Zudem fand ich beide Protagonisten von Anfang an unsympathisch. Das erste Kennenlernen zwischen beiden Protagonisten wurde in einem Dialog erwähnt und beschrieben. Ich hätte es besser gefunden, wenn man das Kennenlernen selbst live mitgelesen hätte. Ausserdem spürte ich keinen Funken zwischen beiden Figuren. Auch war der Schluss doch sehr abrupt.
Ein positiver Aspekt war die Beschreibung und der Verarbeitung des Traumas der Protagonisten. Sie hat etwas sehr schreckliches erfahren und ich konnte sehr mit ihr mitfühlen. Ich fand es toll, dass sie ihre Gefühle einem Seelensorger geschrieben hat.
Fazit:
Es war eine schöne, gemütliche Geschichte für zwischendurch mit tiefgründiger Thematik, die nichts für schwache Nerven ist. Die Charaktere und der Dialog sind ausbaufähig. Aber das Buch hat eine tolle Message, dass es in Ordnung ist, Hilfe zu suchen.