(Inhalt vgl. Cover)
Schon das Cover ist ein Hingucker und dies obwohl ich die Umschläge des Verlags in der Regel nicht besonders mag. Aber hier passt es: ein Wort und eine Frucht - wenig und für uns Schweizer*innen doch sehr aussagekräftig. Ich mochte den Schreibstil: klar, bildhaft, kurze Sätze und kurze Kapitel. Ab und zu habe ich mich auch amüsiert. Interessant und ungewohnt fand ich, dass jede Figur in der Ich-Form erzählt und die Szenerie schildert. Was mir zudem aufgefallen ist und ich so nicht erwartet hätte war, dass die Frauen eine Stimme erhalten haben und zwar gleich mehrere: die Frau von Tell, seine Mutter, seine Schwiegermutter, die Haushälterin des Pfarrers und zuletzt auch seine Tochter und Enkelin.
Ich frage mich, wie die Idee des Autors entstanden ist, der als Auslandschweizer in Island lebt, in einem Land, in welchem Sagen und Märchen noch heute ein wichtiger Teil der Kultur sind. Ob ihn dieses Umfeld zur Geschichte motiviert hat?