„Es war Ofelias Mutter nicht bewusst, dass sie ebenfalls an Märchen glaubte. Carmen Cardoso glaubte an das gefährlichste aller Märchen. An das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.“
Als ich das Buch vor ein paar Jahren am Erscheinungstermin gelesen habe, hat mich der Schreibstil bereits völlig in seinen Bann gezogen. Und jetzt beim Reread, habe ich das definitiv auch wieder so empfunden.
Cornelia Funke schreibt so simpel und gleichzeitig extrem poetisch, ich liebe es, wie sie mit Worten umgeht, Stimmungen erzeugt und gleichzeitig so viel Gefühl kreiert.
Ich hatte das Buch noch sehr atmosphärisch in Erinnerung, die Brutalität und Grausamkeit der Handlung waren mir allerdings nicht mehr ganz so präsent. Die Geschichte ist wirklich unglaublich düster und bedrückend, macht wütend und traurig und steht dazu in einem so krassen Kontrast zu Ofelias kindlicher Unschuld.
Ich liebe dieses düstere Märchen mit den verzaubernden Fantasiegestalten und sehr vielen guten Messages.
Ich würde es immer wieder lesen!