Die Sprache der Autorin hat mich von Beginn an gefesselt, sehr einfühlsam, sehr leise und sehr auf der Ebene der Gefühle. Vor allem das Thema Trauer wird wunderschön versprachlicht. Da liegt meiner Meinung nach ein großes Potenzial der Autorin.
Die Geschichte dagegen ist alles, nur keine Jagd. Teilweise sehr langatmig und zu viele Einwürfe / Nebenschauplätze. Und wirklich anstrengend fand ich, dass jedes, aber wirklich jedes einzelne “woke” Thema angerissen wird. Das wird zum einen den Themen nicht gerecht, die wichtig sind und dementsprechend ausreichend Raum brauchen, und zum anderen wirkt es sehr gekünstelt. Auch die Liebesgeschichte ist so voraussehbar wie in einem Rosamunde Pilcher Roman.
Alles in allem kein Buch, das ich weiterempfehlen würde, aber der Autorin würde ich wegen der schönen Sprache mit einem neuen Buch nochmal eine Chance geben.