Connell und Marianne wachsen zwar in der gleichen Kleinstadt in Irland auf, kommen aber aus völlig unterschiedlichen sozialen Schichten. Ihre Beziehung beginnt bereits in der Schule und zieht sich in die College-Zeit hinein. Beide bringen unterschiedliche Lebenserfahrungen mit, wodurch ein stetiges Auf und Ab in ihrer Beziehung entsteht.
Die Geschichte dieser Beziehung spinnt sich hauptsächlich über Dialoge zwischen Marianne und Connell sowie über Selbstgespräche respektive Gedankengänge der beiden. Der Titel “Normal People” passt sehr gut, da zu Beginn der Geschichte, diese Beziehung als eine scheinbar normale Beziehung zwischen zwei Teenagern entsteht. Doch über die Zeit hinweg verändert sich die Art der Beziehung und am Schluss des Buches habe ich mich als Leserin gefragt, was jetzt normal ist und was nicht.
Ich hatte Mühe in die Geschichte reinzukommen. Es hat immer wieder Längen mit Monologen und seitenweise passiert nichts. Erst gegen Schluss kommt Dynamik in die Geschichte, was dann auch dazu geführt hat, dass ich das Buch doch fertig gelesen habe.
Ich habe das Buch auf Englisch gelesen. Das ging von Wortschatz und Grammatik her sehr gut, ich hatte nur zu Beginn Mühe mit der typografischen Darstellung der Dialoge . Diese stehen nicht mit Anführungszeichen und da es so viele Dialoge sind, war es etwas schwierig die Übersicht zu behalten, wer was sagt. Ich bin dann aber mit der Zeit gut reingekommen.
Ich kann das Buch allen empfehlen, die einmal einen neuen Erzählstil ausprobieren möchten und sich für Dynamiken in Liebesbeziehungen interessieren. Wer allerdings eine rasche, abwechslungsreiche Handlung sucht, nimmt vielleicht eher ein anderes Buch zur Hand.
Medium: Buch