“Pick me Girls” von Sophie Passmann war für mich ein Lesehighlight für den Herbstanfang. Nachdem ich mich mit Isabel Allende “Was wir Frauen wollen” fertig war, suchte ich die nächste feministische Herausforderung.
Die Autorin erzählt autobiografisch über ihr Leben als Frau in der westlichen Gesellschaft sowie über Jugend und Adoleszenz. Ich war sehr überrascht, dass es anderen Frauen, in dem Fall der Autorin, in ihrer Jugend ähnlich ging wie mir. Oft geht man durchs Leben und meint, man sei alleine. Doch als Frau erwachsen werden in den 00er & 10er Jahren ist nicht ganz so einfach. Beeinflusst durch trashige Highschool-Filme bis hin zu anorektischen Mädchen auf tumblr, fragen sich junge Frauen oft, ob sie in Ordnung sind, gar aushaltbar. Doch Sophie Passmann geht es nicht darum, dass man sich als Frau nicht alleine fühlt. Es geht darum, dass man sich nicht aussergewöhnlich fühlt oder besser oder schlechter als andere Frauen.
Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen. Auch wenn es teilweise nahe an eine Biografie kommt, war ich gefesselt. Ich habe das erste Mal von Sophie Passmann im Literaturclub diesen Frühling gehört und finde ihre Art zu schreiben sehr packend und “ahmächelig”.
Für mich ein sehr gelungenes Buch.