Willow und Maxton sind ein Herz und eine Seele, obwohl die beiden so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht, zumindest bis Maxton versucht, in die berüchtigte Studentenverbindung ihrer Uni aufgenommen zu werden. Sechs Prüfungen muss er bestehen, um überhaupt eine Chance zu bekommen, aufgenommen zu werden, doch Willow lässt ihn das nicht alleine durchziehen. Während sie sich näher kommen, (viel zu nahe, wenn es nach Willow geht, oder nicht nahe genug?), fühlen sie sich gleichzeitig weiter von einander entfernt als je zuvor. Können sie ihre Dämonen überwinden und zu einander finden?
Willow und Maxton sind beides keine einfachen Charaktere. Sie bestehen gerade zu nur aus Ecken und Kanten und haben beide mit ihren Dämonen zu kämpfen, was sie jedoch auch so menschlich macht. Willow ist stur, laut und hat Angst, zu viel zu sein, während Maxton eher das Gegenteil davon ist, aber zusammen sind sie genau richtig… oder genug. Ich habe die Chemie zwischen den beiden geliebt. Ihre Dynamik war so anders als man sie von anderen Protagonisten in New Adult Romanen kennt, so besonders, so echt, so, dass sie mir in Erinnerung bleiben wird.
Einen Stern Abzug gibt es trotzdem, da mir die vielen Wiederholungen irgendwann doch ein wenig zu viel wurden. Es war jetzt nicht sonderlich störend, aber zwischendurch fühlte es sich ein wenig so an, als würde die Geschichte auf der Stelle treten. Trotzdem fand ich die Geschichte und den ausgeschmückten, poetischen Schreibstil der Autorin wunderschön und berührend, sodass ich das Buch kaum weglegen konnte. Noch nie hat mich eine Geschichte so berührt, so zum nachdenken gebracht wie diese.
Ich werde die zwei Vorgänger von No longer Alone definitiv auch noch lesen, kann den dritten Band aber auch jedem ohne Vorwissen wärmstens empfehlen. Wer eine besondere, tiefgehende Geschichte sucht, der wird an No longer alone nicht vorbeikommen.