Das Cover gefällt mir sehr gut. Es hat eine sehr schöne und ansprechende Farbkombination. Ich finde es passt zur Geschichte.
Anna und Max lernen sich auf einer Party kennen. Zuerst hat Anna noch bedenken, doch bald sind sie scheinbar unzertrennlich.
Max ist Fotograf und nimmt seine Kamera fast immer mit. Er glaubt daran, dass nur Fotos die Erinnerungen wachhalten. Doch plötzlich sind beide an einem Punkt, in dem sie nicht weitermachen können, da ausgerechnet ein Foto alles zerstört.
Der Schreibstil ist einfach und in bildhaften Worten. Das Setting ist mal etwas anderes. Es ist nicht eine riesige Stadt, sondern Bamberg, eine sehr schöne Stadt, wo auch die Regnitz entlang fliesst.
Leider ist die Geschichte etwas in die Länge gezogen. Das es aus 4 verschiedenen Sichten und in 2 verschiedenen Zeiten geschrieben wird, hat es aus meiner Sicht nicht besser gemacht.
Man fragt sich zwar, welches Geheimnis gelüftet werden wird und wie diese Geschichten zu einander stehen. Doch der ständige Wechsel zu einer völlig anderen Person in einer anderen Zeit war mir zu unübersichtlich und ich hatte das Gefühl, dass ich 2 verschiedene Geschichten lese. Der Plot war dann jedoch sehr überraschend und mit viel Emotionen und Tiefe verbunden, doch leider wurde es danach wieder langatmig.
Die Charaktere waren sehr realistisch und authentisch dargestellt.
Max ist unbeschwert, lebensfroh und herzlich. Er redet viel und ist stets zum Spassen aufgelegt, aber über seine Familie spricht er nicht gern.
Anna ist zielbewusst, pflichtbewusst und plant vieles im Voraus. Sie ist sehr fokussiert auf ihren Vater.
Charlotte ist eine lebensfrohe junge Frau die überfordert ist in ihrer Aufgabe als Mutter in einem völlig neuem Lebensumfeld.
Die Geschichte hat einen tollen Plot, der für mich überraschend war, leider war die ganze Geschichte jedoch sehr langatmig. Deshalb gebe ich dem Buch nur 3⭐.