Es ist der dritte Fall, mit dem Leo von Hertzfeld nun in Wien konfrontiert wird. Ein Kritiker der Spiritisten wird in einer Krypta tot aufgefunden. Gleichzeitig verschwinden Kinder aus einem Wiener Waisenhaus. Gibt es einen Zusammenhang?
Gemeinsam mit Freundin und Kollegin Julia sowie dem Totengräber Augustin Rothmayer beginnt Leo, die Puzzleteile zusammenzusetzen und taucht dabei in die Spiritistenszene ein.
Pötzsch schafft erneut eine bildhafte Szenerie des Wiens Ende des 19. Jahrhunderts und webt die gesellschaftliche Stimmung sehr gut ein, Standesdünkel, die Rolle der Frau, Antisemitismus.
Leichtfüssig erzählt, ordentlich Lokalkolorit eingepackt, riecht man fast Rothmayers modrig muffigen Mantel und bekommt möglicherweise mal wieder Lust auf einen Besuch im Naturkundemuseum.