Das Buch Infinity Falling - Mess me up von Sarah Sprinz ist ein New Adult Liebesroman, der in Hollywood spielt und im August 2023 mit 544 Seiten beim LYX Verlag erschienen ist. Das Buch behandelt neben dem stressigen Leben der Hollywoodsternchen viele wichtige Themen wie Essstörung, Stalking oder Angst- und Panikattaken, aber natürlich lernt man auch die eklige Welt der Stars kennen.
Wᴏʀᴜᴍ ɢᴇʜᴛ‘s?
Das Buch handelt von der zwanzigjährigen Schauspielerin Aven Amenta, die als Disney-Kinderstar ihre erste Bühnenerfahrung sammeln konnte und nun ihre erste grosse Rolle für den Kinoblockbuster Infinity Falling erhält, der in Vancouver gedreht wird. Als ihr Co-Star Nathan aus gesundheitlichen Gründen ausfällt, wird die Rolle ausgerechnet mit Hayes Chamberlain besetzt, einem britischen Ex-Boyband-Star, der die Fans reihenweise zum umfallen bringt und der Avens Weg schon vor Jahren gekreuzt hat. Nicht nur, dass diese Begegnung beiden in schmerzhafter Erinnerung geblieben ist, haben beide auch mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. So versteckt sich Aven nach einem Besuch einer Stalkerin vor Medien und Fans, während Hayes mit seiner Essstörung zu kämpfen hat und immer wieder den Medienrummel auf sich zieht. Keine gute Kombination, vor allem als alte Gefühle aufflammen.
Mᴇɪɴᴇ Mᴇɪɴᴜɴɢ
Auch zwei Tag, nachdem ich das Buch beendet habe, weiss ich noch nicht so wirklich, was ich davon halten soll.
Die Geschichte an sich war sehr spannend und irgendwie düster. Ich habe bisher kaum Bücher gelesen, die vom Showbusiness handeln und es war sehr interessant, wie gnadenlos es in der Welt der Stars und Sternchen zugeht. Neid, Missgunst, Stress und mangelnde Privatsphäre, all das ist sehr authentisch vermittelt worden und es ist definitiv anders, als wir „Normalos“ uns das Leben als Star vorstellen. Mir hat der Einblick in diese Welt sehr gefallen.
Das Buch behandelt sehr viele gut recherchierte Themen (Essstörung, Stalking, Leben in Hollywood), aber für mich waren es zu viele Themen auf einmal. Die Themen wurden zwar alle gut behandelt, das Buch wirkt aber doch etwas überladen auf mich.
Sarah Sprinz‘ Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen, was mich sehr angesprochen hat. Der Einstieg in das Buch wurde aber doch etwas erschwert, weil es nicht nur viele Charaktere gab, sondern mich das Drehbuch im Buch verwirrt hat. Auch die Rückblenden, die komplett anders als der Rest des Buches geschrieben wurden, haben mich in meinem Lesefluss eher gestört als gefördert. Die Abschnitte wären super spannend, doch ich musste immer zuerst mit der veränderten Schreibart zurecht kommen, was die Tragik und den Plot der Rückblenden irgendwie abgeschwächt hat.
Fᴀᴢɪᴛ
Alles in allem hat mir das Buch gefallen und ich kann es jedem weiterempfehlen. Dennoch habe ich ein paar Kritikpunkte wie etwa der Schreibstil der Rückblenden, die vielen behandelten Themen oder die vielen Charaktere, die den Einstieg in das Buch erschwert haben.
Ich bedanke mich herzlich beim LYX Verlag, die mir das Buch als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt haben.