Zwei beste Freundinnen verbringen, wie meistens, ihre freie Zeit in einem verlassenen Freibad. Dieser Sommer ist aber speziell heiß und ein undefinierbarer Gestank verbreitet sich in der Gegend. Die beiden durchleben einen Mix aus Liebe, Trauer, Wut, Hass und Rache. Lou lernen wir ganz persönlich kennen. Das Buch könnte aus ihrem Tagebuch entstanden sein. Der vorzeitig aus der Haft entlassene Mörder von Sonnys Mutter stellt die Freundschaft schliesslich auf die Probe.
Die langjährige Freundschaft der zwei Protagonistinnen kennen wir nur aus der Vergangenheit. In diesem Sommer wird alles anders. Anfänglich verliebt sich Lou, die Erzählerin der ganzen Geschichte, noch in ihre beste Freundin Sonny. Allerdings wird ihre Liebe nicht wirklich erwidert. Im Gegenteil. Lou emanzipiert sich in Laufe des Sommers und gewinnt viel an Persönlichkeit. Sich auch in einem schwierigen Umfeld positiv zu entwickeln hinterlässt in diesem Drama das wohlverdiente gute Gefühl.
Einfach in kurzen Kapitel geschrieben. Teilweise sehr witzig mit vielen guten Einfällen. Die Spannung baut sich kontinuierlich auf. Aber kein leichter Stoff.
Tierquälerei wird von Lou nicht einfach hingenommen; na immerhin. Bender aber als ¨Mörder¨ zu bezeichnen wird von niemandem hinterfragt. Die Gesellschaft schaut weg.
Doch eher für ältere Teenager oder aber Erwachsene.
Für Schnellleser… eine spannende Geschichte. Für Leser, welche gerne ins Details gehen… weniger. Es gibt zu viele Passagen, die nicht passend sind.
Rattensommer ist emotional und bedrückend zugleich.