Drei Geschwister, jüdisch geboren, aber nicht so erzogen, begleiten die nächste, nach plötzlichem Aktivismus strebende Generation nach Auschwitz und der Protagonist macht sich Gedanken: über das Leben an sich, seine Familie und, inmitten von lärmenden KZ-Touristen, über unsere Art, zu erinnern.

Gerade in den wenigen ruhigen, kontemplativen Momenten wurde “Serge” für mich besonders eindrücklich. Ihre Figuren sind menschlich: unperfekt, verletzend und verletzlich, dann wieder versöhnend und liebevoll.

Ein Roman über unsere Erinnerungskultur und die Bedeutung von Familie, zum Schmunzeln, Nachdenken und immer unterhaltsam. Gelungen übersetzt von FrankHeibert und Hinrich Schmidt-Henkel.