Um meinen Göttibub für das Lesen zu motivieren, greife ich manchmal zu Kinderbüchern mit Themen, die ihn im Moment interessieren, um sie ihm später zu empfehlen. Gerade ist er grosser Fan des ‘Kleinen Majo Tom’ (Fessner/Schilling) und von allem, was mit dem Weltall zu tun hat, weshalb ich vom Wort ‘Urknall’ in diesem Titel des Buches von Salah Noura angesprochen wurde.
Der Buchrückentext hat sein Übriges getan und ich begann zu lesen: Was habe ich die ersten Kapitel genossen! Witzig schreibt der Autor aus der Sicht eines sehr aufgeweckten Jungen, Anton. Was musste ich über die Beobachtungen des Neunjährigen und dessen Beschreibungen seiner Eltern und teilweise unkonventionellen Lebensumstände lauthals lachen.
Der Anfang der Geschichte machte wirklich Lust auf mehr, so dass ich das Buch nicht mehr weglegen mochte. Nur leider hält das Ende nicht, was das Buch anfangs verspricht. Die Story über die Adoption eines Jungen, Dilip, verliert sich leider etwas, so dass ich die Geschichte als unfertig empfand als ich das Buch beiseite legte.
Die Geschichte hätte so viel Potential gehabt, die der Autor gegen Ende leider nicht ausschöpfte. Nichtsdestotrotz halte ich weiterhin Ausschau nach den Büchern des Autors Salah Noura, denn sein Schreibstil und seine Sicht auf die (Kinder-)Welt, hat mich sehr angesprochen.
Meinem Patenjungen werde ich das Buch trotzdem empfehlen, denn es kommen tatsächlich interessante physikalische Fakten vor, die ihn momentan so brennend interessieren…