Die Erzählung “Idol in Flammen” der japanischen Autorin Rin Usami handelt vom Fankult rund um Masaki, dem Sänger einer beliebten J-Pop-Gruppe. Im Zentrum der Geschichte steht die Schülerin Akari, die ihr Leben ganz ihrem Idol unterordnet und von der “Industrie” rund um die Popgruppe ausgenommen wird. In einfachen, aber klaren Worten beschreibt die Autorin das feinfülige Innenleben der Schülerin, die gefangen in ihren Gedanken rund um den Star ist, ohne diesen jedoch direkt zu verfolgen. Dabei leidet der Leser mit der Protagonistin, die mit ihrem Leben (noch) nicht zurechtkommt, und von ihren Eltern auch nicht die notwendige Unterstützung bekommt, bis sie am Ende ein Ereignis zwingt, doch noch erwachsen zu werden. Mit wenig Handlung wird eine Spannung aufgebaut, vieles bleibt jedoch nur angedeutet, wird nicht vertieft oder kommt klischeehaft daher, und so bleibt viel Raum für Interpretation und Hoffnung. Aber letztendlich geht es auch in dieser Popkultur nur ums Geld, und sowohl Fans wie auch Sänger werden gleichermassen ausgebeutet.