Franzens epochale Familiengeschichte trägt schwer am Versuch, dem Ideal der “Great American Novel” zu genügen. Es ist gut geschrieben, stellenweise ausgesprochen witzig, irgendwie auch ziemlich intellektuell und vor allem sehr lang. Mir geht es bei dem Buch wie bei Filmen wie “Der letzte Kaiser” oder “Der mit dem Wolf tanzt”. Hochgelobt, gut gemacht und vor allem sehr lang. Ich bin danach jeweils froh, sie gesehen zu haben aber ein zweites Mal anschauen? Nö - da gönne ich mir lieber zum sechsten Mal “Tremors - Im Land der Raketenwürmer”.