In seinem Buch “Die perfekte Masche” schildert Neil Strauss seine Erfahrungen in der Pick-up-Artist-Szene. Was zunächst einen interessanten Einblick in diese fragwürdige Männerwelt verspricht, entgleist jedoch rasch zu unerträglicher Frauenverachtung.
Strauss glorifiziert Techniken der Manipulation und des emotionalen Missbrauchs von Frauen. Seine kindische Faszination für die vermeintliche “Eroberung” von Sexobjekten ist ebenso abschreckend wie seine offenen Frauenfeindlichkeit.
Als Sensationsbericht getarnt propagiert “Die perfekte Masche” ein zutiefst misogynes Weltbild. Strauss’ Voyeurismus in der Pick-up-Szene ist eher ein Fall für den Psychologen als für die Literatur. Insgesamt ein widerwärtiges Machwerk, das man besser gar nicht erst anfängt. Oder wie ich - schnell wieder aufhört.