“Idol in Flammen” ist ein weiterer Beweis für die starke zeitgenössische, junge japanische Literatur. Es liest sich rasch und lässt mich als Leser mit Fragen, Gedanken und einem Berg an Gefühlen zurück - alles Indikatoren des Talents der jungen Autorin.
Der Roman nimmt die Fankultur, Social Media und das Erwachsenwerden als Kulisse und behandelt doch Fragen nach den sozialen Erwartung an einen jungen Menschen und schlussendlich der eigenen Identitätsdefinition. Unverblümt, ungeschönt und direkt. Die Kraft des Romans liegt aber vor allem im Dazwischen, dem Nichtgesagten, was jedoch spürbar ist und Seite für Seite mitschwingt. Es ist also keine Überraschung wenn die Protagonistin auch nach dem Ende des Buchs immer wieder einmal in Gedanken auftaucht und man sich fragt: “Wie geht es nun wohl Akari-chan?”