Amelie ist 34jährig und macht mit ihrem Vater, ihrer Schwester und deren Freund Ferien in Nova Scotia am Atlantik. Sie wird vom Vater eingeladen. Aber es hat einen Haken. Ihr Schwarm ist ebenfalls mit dabei und das ist niemand geringeres als Lars, der Freund ihrer Schwester. Amelie ist seit dem Tod ihrer Mutter noch schüchterner und zurückhaltender als davor, auch wenn das nun schon 10Jahre her ist. Insgeheim macht sie sich schreckliche Vorwürfe, dass sie Schuld ist an ihrem Tod, aber darüber reden kann sie nicht.
In Nova Scotia einem herrlich ruhigen und schön beschriebenen Ort (an dem ich gerne auch Ferien machen würde) begegnet Amelie auf ihrer Laufstrecke einem Mann der genau so aussieht wie ihr Vater, nur mit Bart. Es stellt sich heraus, dass es der Zwillingsbruder ihres Vaters, also ihr Onkel ist. Die Brüder haben seit 35Jahren aufgrund einer Auseinandersetzung keinen Kontakt mehr zueinander gehabt. Und dann wird Amelie auch noch von einem zotteligen schwarzen Hund namens Skipper beim Joggen über den Haufen gerannt und im ganzen Gesicht abgeschleckt. Der Besitzer, Callum, hat Augen in der gleichen Farbe wie der Atlantik. Natürlich entwickelt sich etwas zwischen Amelie und Callum, eine Liebe und Verständnis für den Anderen. Jeder tut dem anderen gut und holt ihn aus dem eigenen Schneckenloch heraus. Denn auch Callum hat etwas ähnlich traumatisches erlebt wie Amelie und auch er macht sich ähnliche Vorwürfe wie sie selbst.
Doch Amelie ist lediglich in den Ferien dort. Hat das zarte Band eine Zukunft? Und warum verhält sich Lars plötzlich so komisch? Er ist doch nicht etwa eifersüchtig?
Ein Roman über Familie, Freundschaft, Liebe und Schicksale über Kontinente hinweg. Ein fantastisch geschriebenes Buch, welches ich in wenigen Tagen gelesen hatte.