Ein aktuelles Thema das spannend und informativ in einen unvergesslichen Roman umgesetzt ist.
In einem Pub des kleinen Fischerortes St. Piran in Cornwall, das wir bereits aus dem Bestseller “Der Wal und das Ende der Welt” kennen, kommt es zwischen dem 20-jährigen Studenten Tom Horsmith und dem 40-jährigen Abgeordneten Monty Causley zu einem hitzigen Streitgespräch über den Klimawandel, den Monty leugnet. Unter Alkoholeinfluss schließen sie eine folgenschwere Wette auf die Zukunft ab. Tom wettet mit dem Politiker, dass dieser in 50 Jahren bei Flut nicht im Wohnzimmer seines unmittelbar am Meer gelegenen Hauses sitzen kann, sondern ertrinken würde. Diese Wette bestimmt fortan ihr Schicksal, und die beiden Männer werden sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder begegnen.
Erzählt wird die Geschichte in Zeitsprüngen, jeweils soundsoviele Jahre nach der Wette, bis schliesslich mehr als 50 Jahre vergangen sind. Tom und Monty treffen immer einmal wieder aufeinander, ihre Leben sind auf gewisse Weise miteinander verbunden, nämlich durch die Wette, die Monty als Politiker letztlich sogar etwas mehr trifft als Tom. Dazwischen findet für beide das normale Leben statt, das der Roman oft nur in Zusammenfassungen erzählt, was aber im Kontext vollkommen ausreicht. Das „normale Leben“ beider ist zwar wichtig, aber das wahre Thema des Romans ist die Wette. Eine Wette, die sich mit dem Thema „Klimawandel“ befasst, Monty ist ein bekannter Klimaleugner, Tom setzt sich dafür ein, dem entgegenzusteuern. So findet man ihn schon bald in Grönland, wo er u. a. das Schmelzen der Gletscher untersucht.
Der Autor greift mit seinem Roman ein wichtiges Thema auf, welches im Untertitel bereits anklingt: “Die Hoffnung auf morgen”. Ich hoffe, dass das Thema Klimawandel eines Tages beendet werden kann.
John Ironmonger hat mir wieder mal sehr gut gefallen. Ich lege jedem seine Bücher ans Herz.